Statements und Resolutionen
Juni 2021
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gestattet Fortsetzung der Seminararbeit trotz Corona-Notbremse
Die Fortsetzung der Seminararbeit unabhängig der Corona-Notbremse wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gestattet.
April 2021
Die BWAG wendet sich wegen Corona an Sozialminister Lucha
Die BWAG wendet sich an Sozialminister Manfred Lucha mit der dringenden Bitte, die Fortsetzung der Seminararbeit als fachlichem Rückgrat der Suchtselbsthilfe trotz des Corona-Lockdowns freizugeben.
Dezember 2017
BWAG-Statement zum nächtlichen Alkoholverbot findet kein Gehör
Die Argumentation der BWAG-Stellungnahme findet leider keine Beachtung. Die Landesregierung hat das nächtliche Alkoholverkaufsverbot mit Wirkung zum 8. Dezember 2017 gekippt.
Juli 2017
Das nächtliche Alkoholverkaufsverbot soll fallen
Die Landesregierung Baden-Württemberg plant eine Änderung des Gesetzes über die Ladenöffnung, das sogenannte „Nächtliche Alkoholverkaufsverbot“ soll gekippt werden.
Zu diesem Vorhaben wendet sich die BWAG an das Innenministerium Baden-Württemberg. Sie schreibt aus Sicht der Menschen und Familien, denen Alkohol im umfassenden Sinn zum Verhängnis geworden war und die dank einer Sucht-Reha-Maßnahme und der Teilnahme an einer Sucht-Selbsthilfegruppe heute wieder ein normales Leben führen können.
März 2016
Praxishilfe für Suchtselbsthilfegruppen
für den Umgang mit Gruppenbesuchern, die Alkohol reduziert oder kontrolliert trinken wollen.
GRUNDSÄTZLICHES
Die „Reduktion des Alkoholkonsums“ wurde als Gesundheitsziel in die Sozialgesetzgebung aufgenommen. So beschlossen vom Bundestag am 18.06.2015 im Rahmen des Präventionsgesetzes. Damit sind Modelle reduzierten und kontrollierten Trinkens eine gesetzte Größe in der Reha-Landschaft.
Juli 2015
Abstinenzorientierung versus Kontrolliertes Trinken
Die BWAG verwirklicht ihren Auftrag auch dadurch, dass sie Stellung bezieht zu Suchtthemen, die ihre Mitglieder aus eigener Erfahrung kennen und die für von Sucht betroffene Menschen relevant sind.
In letzter Zeit wird in den Medien immer wieder über Medikamente und Angebote zum Erlernen des sogenannten „kontrollierten Trinkens“ als einer Alternative zur Alkoholabstinenz gesprochen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Die BWAG spricht sich gegen derartige Ansätze aus. Mehr noch, sie hält es für gefährlich, solche Theorien zu verbreiten.
März 2013
Präsentation im Internet
März 2013 Die Baden-Württembergische Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe- und Abstinenzverbände (BWAG) präsentiert sich im Internet
Die baden-württembergischen Suchtselbsthilfeverbände sprechen mit einer Stimme und präsentieren ihr Engagement und ihre Ziele unter www.bwag-suchtselbsthilfe.de.
Dezember 2011
Wer sind hier eigentlich die Profis? Zur Notwendigkeit von Kooperation zwischen Sucht-Selbsthilfe und beruflicher Suchthilfe
In fünf Kriterien weist Rainer Breuninger, Geschäftsführer der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, Landesverband Württemberg e.V. und Delegierter der BWAG, auf die Notwendigkeit der Kooperation von ehrenamtlicher Selbsthilfe und hauptamtlicher Suchthilfe hin. Weiterhin formuliert er Qualitätsmerkmale der Selbsthilfe: Die Beziehungsebene müsse stimmen und ehrenamtliches Engagement müsse grundsätzlich Freude machen. Dabei sei es notwendig, sich selbst, seiner Familie und der Selbsthilfe-Gemeinschaft Gutes zu tun.
Damit Selbsthilfe als eigenständige autonome Bewegung gelingen könne, sei Klarheit über die jeweiligen Ziele der Kooperationspartner ebenso Voraussetzung wie beidseitige Reifungsschritte. Dazu braucht es ein gesundes Unterscheidungsvermögen von Ehrenamt und Selbsthilfe gegenüber Hauptamt und Fachdiensten.
Mai 2010
Beitrag für das Magazin „Partnerschaftlich“ des GVS (Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe)
Im Juni 2009 wurde die Resolution der BWAG veröffentlicht. Die Reaktionen reichten von vorbehaltloser Zustimmung über differenzierte Stellungnahmen bis hin zu vehementer Ablehnung. Aufgrund des offensichtlichen Gesprächsbedarfs lud die BWAG Fachdienste, Kostenträger und Sozialpolitik am 1. Dezember 2009 zum Gespräch an den runden Tisch.
Es folgten weitere Gespräche mit der Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg, dem Fachverband Sucht im Diakonischen Werk Württemberg und der Deutschen Rentenversicherung Baden Württemberg zur Frage, wie die Selbsthilfe zukünftig stärker berücksichtigt und in die Entwicklungen einbezogen werden kann. Anliegen der BWAG bleibt es, das ehrenamtliche Engagement in den Selbsthilfegruppen und -verbänden transparent zu machen und ihren Beitrag zu einer gelingenden Kooperation mit allen Beteiligten einzubringen. Fünf Thesen fassen die Herausforderungen für die Mitspieler in der Suchthilfe zusammen ...
Juni 2009
Eine vernetzte Suchtrehabilitation muss mehr sein als die Summe einzelner Leistungsbausteine
Die BWAG warnt vor einem Qualitätsverlust des Suchthilfesystems in Baden-Württemberg und fordert die professionelle Suchthilfe und Suchtreha auf, die Möglichkeiten der Selbsthilfeverbände stärker in ihre Konzepte und ihr konkretes Handeln einzubeziehen. Anliegen der BWAG ist es, mit Fachdiensten und Kostenträgern in einen Gesprächsprozess zu treten mit dem Ziel, die Kooperation zum Wohl der hilfebedürftigen Menschen zu verbessern.
Die Suchthilfe braucht angesichts der Verschärfung gesellschaftlicher Problemlagen eine konsequentere Ausrichtung an den alltagspraktischen Lebens- und Teilhabebedürfnissen abhängiger Menschen und ihrer Angehörigen.
Die BWAG drängt darauf, das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ wieder zu einem zentralen Inhalt und Ziel der Nachsorge zu machen. Ferner sollen Fachkliniken und Beratungsstellen ihre Hilfe so gestalten, dass der betroffene Mensch in der Selbsthilfe ankommt und sich dort nachhaltig entwickeln und stabilisieren kann.