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Statements und Resolutionen

Juni 2021

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gestattet Fortsetzung der Seminararbeit trotz Corona-Notbremse

Die BWAG hat in einem Schreiben an das Sozialministerium die ehrenamtliche Arbeit in den Selbsthilfe- und Abstinenzverbänden, insbesondere auch in der Seminararbeit, erläutert. Weiter wurde der besondere Notstand der Verbände durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verdeutlicht.

Nach einer Rückmeldung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration wurde am 14. Juni 2021 nicht nur die Sucht-Selbsthilfe als unverzichtbarer Baustein im System der Suchthilfe bestätigt, sondern auch die Weiterführung der Seminararbeit gestattet.

Laut diesem Schreiben gehören Betroffene mit Abhängigkeitserkrankungen „auf Grund ihrer meist komplexen psychischen und somatischen Erkrankungen und oftmals psychosozialen Problemlagen mit Blick auf eine mögliche Corona-Infektion, aber auch mit Blick auf Einschränkungen des suchtspezifischen Behandlungs- und Hilfesystems zu den besonders vulnerablen Gruppen.“

Bei den Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise sei dies von Anfang an berücksichtigt worden, um die Versorgungskette für Abhängigkeitserkrankte einschließlich der Selbsthilfe möglichst durchgängig zu erhalten. „Insbesondere wurden in den bisherigen Corona-Verordnungen mit Blick auf die Treffen von Selbsthilfegruppen und anderen therapeutischen Gruppentreffen früh Ausnahmeregelungen getroffen, da die Suchthilfe stark durch die persönliche Beziehungsarbeit geprägt ist“, so das Sozialministerium. Dass die Sucht-Selbsthilfe trotz vielfacher kreativer Lösungen stark beeinträchtigt war, sei bekannt gewesen.

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